Ein starkes Branding ist essenziell, um als selbstständige Künstlerin Bekanntheit zu erlangen und einen Wiedererkennungswert aufzubauen. Es geht nicht nur darum, schöne Kunstwerke, sondern eine Marke zu schaffen, die deine Kunst, deine Persönlichkeit und deine Werte als Künstlerin widerspiegelt. Ein gelungenes Branding hilft dir dabei, deine Zielgruppe gezielt anzusprechen, die passenden Menschen auf dich aufmerksam zu machen und deine Kunst erfolgreich zu vermarkten. In diesem Artikel erfährst du, wie du Schritt für Schritt eine starke Marke für dein Kunstbusiness entwickelst.
1. Definiere deine Zielgruppe: Wen soll deine Kunst ansprechen?
Der erste Schritt beim Aufbau eines erfolgreichen Brandings ist die Definition deiner Zielgruppe. Es ist wichtig zu wissen, wen du mit deiner kreativen Arbeit und deiner Kunst ansprechen möchtest. Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto gezielter kannst du dein Branding darauf ausrichten.
Nutze diese Fragen zur Zielgruppendefinition:
- Welche Menschen sollen sich von deiner Kunst angesprochen fühlen?
- Was sind ihre Vorlieben und Interessen?
- Wie richten sie ihre Wohnungen ein?
- Welche Zeitschriften lesen sie?
Erstelle ein detailliertes Kund:innenprofil, das die Bedürfnisse und Wünsche deiner Wunschzielgruppe beschreibt. Dieses Profil dient dir als Leitfaden bei allen Branding-Entscheidungen in deinem Kunstbusiness.
2. Arbeite deine Positionierung aus: Wofür willst du bekannt sein?
Die Positionierung ist das Herzstück deines Brandings. Sie definiert, wofür du stehst und wie du wahrgenommen werden möchtest. Eine klare Positionierung hilft dir, dich von anderen Künstlerinnen abzuheben und einen starken Wiedererkennungswert zu schaffen.
Nutze diese Fragen zur Erarbeitung deiner Positionierung:
- Wofür möchtest du bekannt sein?
- Welche Werte und Eigenschaften sollen deine Kunst und dein Kunstbusiness verkörpern?
- Wie möchtest du auf deine Zielgruppe wirken?
Formuliere deine Positionierung schriftlich aus und halte sie in einem Dokument fest, auf das du regelmäßig zurückgreifen kannst. Diese Positionierung sollte in all deinen Marketingmaterialien und in deiner Kommunikation deutlich sichtbar sein.
3. Wähle deine Markenfarben: Der visuelle Ausdruck deiner Marke
Die Farbpalette deiner Marke als Künstlerin ist ein entscheidender Faktor für den Wiedererkennungswert. Deine Markenfarben sollten nicht nur ästhetisch ansprechend sein, sondern auch deine Kunst und deine Persönlichkeit widerspiegeln.
So wählst du die richtigen Markenfarben:
- Nimm Fotos deiner Kunstwerke als Grundlage und analysiere die dominierenden Farben.
- Verwende Tools wie Canva oder Coolors.co, um eine Farbpalette zu erstellen, die zu deiner Kunst passt.
- Berücksichtige die psychologische Wirkung der Farben: Wie sollen sich Menschen fühlen, wenn sie mit deinem Kunstbusiness in Kontakt kommen?
MEIN TIPP: Orientiere dich bei der Wahl deiner Markenfarben auch an deinem Kleiderschrank. Die Farben, die du täglich trägst, spiegeln oft schon deine Persönlichkeit und deinen Stil wider und können eine gute Grundlage für dein Branding sein.
4. Finde deine Markenstimme (Brand Voice): Wie sprichst du mit deiner Zielgruppe?
Die Markenstimme ist ein wichtiger Bestandteil deines Brandings. Sie definiert, wie du mit deiner Zielgruppe kommunizierst und welchen Ton du dabei anschlägst.
Nutze diese Fragen zur Bestimmung einer passenden Brand Voice:
- Möchtest du deine Zielgruppe duzen oder siezen?
- Verwendest du Anglizismen oder bleibst du bei einer klaren, deutschen Sprache?
- Nutzt du Umgangssprache oder bevorzugst du einen formellen Ton?
- Setzt du Emojis ein?
Stell dir vor, deine Marke wäre eine Person. Wie würde diese Person sprechen? Welche Charaktereigenschaften hätte sie? Orientiere dich bei der Entwicklung deiner Markenstimme an deiner Zielgruppe und deiner Positionierung.
5. Mach dir weniger Gedanken um die Gestaltung deines Instagram Feeds
Viele Künstlerinnen machen sich Sorgen darüber, dass ihr Instagram-Feed perfekt aussehen muss. Doch die Realität ist, dass Authentizität viel wichtiger ist als ein perfektes Erscheinungsbild.
Lösche keine alten Posts, nur weil sie optisch nicht zu deinem neuen Branding passen. Deine Community schätzt es, die Entwicklung deiner Kunst und deines Brandings zu sehen.
Wenn du dein neues Branding implementierst, erstelle 9-16 Posts im neuen Design und poste diese relativ schnell hintereinander, um deinem Feed ein einheitliches Erscheinungsbild zu geben.
Denke daran, dass deine Zielgruppe mehr an den Inhalten interessiert ist als an einem perfekten Feed. Authentizität und Beständigkeit sind wichtiger als Perfektion.
Branding für Künstlerinnen – so geht’s
Ein starkes Branding ist ein wichtiger Schritt für Künstlerinnen auf dem Weg zu einem erfolgreichen Kunstbusiness. Indem du deine Zielgruppe definierst, eine klare Positionierung entwickelst, die richtigen Markenfarben wählst, eine authentische Markenstimme findest und dir weniger Gedanken über Perfektion auf Instagram machst, schaffst du eine Marke, die deine Kunst, Persönlichkeit und Werte widerspiegelt und deine Zielgruppe genau anspricht. Nutze ein starkes Branding um dein Kunstbusiness zu stärken und um als Künstlerin langfristig erfolgreich zu sein.
Mit einem gut durchdachten Branding legst du den Grundstein für ein erfolgreiches Kunstbusiness, das nicht nur deine Kunst, sondern auch deine Persönlichkeit und Werte klar kommuniziert und deine Zielgruppe nachhaltig begeistert.
