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Kunst vermarkten: So machst du deine kreative Arbeit sichtbar und verkaufst endlich regelmäßig

Du bist Künstlerin. Du erschaffst Bilder, Skulpturen, digitale Werke, Fotografien, Keramiken oder Installationen und du verdienst bereits Geld mit deiner Kunst. Aber mal ehrlich: Wie oft denkst du dir trotzdem, dass es einfacher oder planbarer sein müsste? Die Sache ist die: Kunst vermarkten bedeutet heute viel mehr als nur „gute Werke machen“ und darauf hoffen, entdeckt zu werden. Wer heute unabhängig als Künstlerin leben will, muss verstanden haben, wie Sichtbarkeit funktioniert. Und vor allem, wie man aus Sichtbarkeit Verkäufe macht. Um das zu erreichen, brauchst du eine klare Strategie für dein Marketing und einen langen Atem.

Kunst heute erfolgreich vermarkten: Früher Galerie, heute Instagram?

Früher war der Weg klar: Wenn du als Künstlerin in eine Galerie aufgenommen wurdest, warst du „drin“. Die Galerist:innen kümmerten sich um Ausstellungen, ein bisschen PR, vielleicht sogar Verkäufe an Sammler. Du konntest dich zurücklehnen, zumindest ein Stück weit, und hast dafür die Galerien bezahlt und deinen Umsatz als Künstlerin mit den Galerist:innen geteilt. Auch Mitgliedschaften in Kunstvereinen oder Teilnahme an Gruppenausstellungen halfen, sichtbar zu werden.

Heute sieht das anders aus. Instagram hat den Galerieraum ins Smartphone und damit in die sozialen Netzwerke verlegt. Auch Suchmaschinen wie Pinterest inspirieren Millionen mit Kunst, egal wo sie auf der Welt gerade sind. Digitale Sichtbarkeit ist zur Eintrittskarte geworden und ermöglicht echte Verkäufe.

Online-Kunstvermarktung heißt allerdings auch, selbst die Zügel in die Hand zu nehmen und in die Verantwortung zu gehen. Du bist Galeristin, PR-Frau, Social-Media-Managerin, Marketingexpertin und auch Verkäuferin. Das kann überwältigend und sehr herausfordernd sein. Dafür ist es für absolut jeden Möglich, es gibt keine Einstiegshürden und deine Einnahmen bleiben zu 100% bei dir.

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Kunst vermarkten auf Instagram – deine Weg zu einer echten Community

Instagram ist deine Möglichkeit, Menschen auf der ganzen Welt für deine kreative Arbeit zu begeistern und an sie zu verkaufen. Instagram ist kostenlos, wenn wir über Geld sprechen, aber es kostet Zeit, Geduld, Energie und manchmal auch Nerven.

Warum Instagram für Künstlerinnen funktioniert:

  • Die Plattform lebt von Bildern und Videos. Da du so etwas Wunderbares wie Kunst zu zeigen hast, passt das perfekt zusammen.
  • Keywords in deinen Beiträgen helfen dir, von Sammler:innen*,* Galerist:innen und Kunstliebhaber:innen weltweit gefunden zu werden.
  • Du baust eine Community auf, die dich und deine Entwicklung begleitet und gerne bei dir kauft, weil sie das Gefühl hat, dich wirklich zu kennen.

Aber wie nutzt du Instagram als Künstlerin richtig?

  1. Zeig nicht nur fertige Werke, sondern Prozesse. Menschen lieben Einblicke hinter die Kulissen. Dein Atelier, deine Entwürfe, deine Inspirationen – all das macht dich nahbar.
  2. Sprich in deiner Sprache. Keine 100 Mal aufgenommen Videos ode rneu geschriebenen Texte. Erzähle authentisch von deinem Weg, deinen Gedanken, teile deine Meinung und nimm die Menschen mit in deine Welt. Warum malst du, was du malst? Was hat dich bei diesem Werk bewegt? Welche Herausforderungen musstest du meistern?
  3. Nutze die verschiedenen Formate auf Instagram gezielt. Versteh die Plattform und die unterschiedlichen Formate, die sie bietet, damit du diese gezielt für dein Onlinemarketing einsetzen kannst. So kannst du wachsen, Bindung aufbauen und verkaufen. Nicht für alle Ziele eigenen sich alle Formate, daher ist es wichtig, dass du verstehst, wann du welches Format wie einsetzt.

Achte bei allem, was du auf Instagram veröffentlichst, immer darauf, dass Instagram kein Onlineshop ist, sondern ein Social Media Kanal. Die Leute sind erst mal nicht hier, um zu kaufen. Sie wollen inspiriert werden, Neues entdecken, Menschen kennenlernen, sich unterhalten fühlen und ins Gespräch kommen. Das ist das, was du ihnen bieten solltest.

Kunst vermarkten auf Pinterest – der passive Verkaufskanal

Die meisten denken bei Pinterest an Rezepte oder Hochzeitsideen, dabei ist es auch ein starker Verkaufskanal für Künstlerinnen, die Kunst oder Onlinekurse anbieten. Bis heute wird Pinterest oft unterschätzt oder vernachlässigt, obwohl diese Kanal viel weniger Aufwand und Zeit in Anspruch nimmt als Instagram.

Warum Pinterest für Künstlerinnen spannend ist:

  • Pins haben eine lange Lebensdauer, anders als Instagram-Posts, die nach zwei Tagen verschwinden oder irrelevant werden.
  • Viele Nutzer:innen kommen mit einer klaren Suchabsicht, denn Pinterest ist eine Suchmaschine, kein Social Media Kanal z.B. „Kunst fürs Wohnzimmer“ oder „moderne Malerei kaufen“. Du erreichst hier also Menschen, die schon haben wollen, was du anbietest.
  • Du kannst direkt von jedem Pin auf deine Website oder deinen Shop verlinken, was Pinterest perfekt für Verkäufe macht.

So nutzt du Pinterest effektiv:

  1. Erstelle aussagekräftige Pin-Grafiken. Zeig dein Werk im Kontext, z.B. an einer Wohnzimmerwand oder im Atelier und achte immer auf passenden, gut lesbaren Text auf der Grafik.
  2. Verwende Titel und Beschreibungen mit passenden Keywords. Denke wie deine Zielguppe: Was würden sie ins Suchfeld auf Pinterest eintippen? „Acrylbild kaufen“, „abstrakte Kunst“, „Kunst für Schlafzimmer“. Kenne das Suchverhalten deiner Zielgruppe und nutze die Begriffe gezielt in deinen Texten auf Pinterest.
  3. Verlinke immer zu deinem Shop, deinem Newsletter oder deinen Freebies. Jeder Pin sollte dir etwas bringen: Verkäufe oder neue Newsletterabonnent:innen, die dann zu Käufer:innen werden. Stell bei den Verlinkungen sicher, dass sie perfekt zum jeweiligen Pin passen

Du kannst auch ältere Werke immer wieder neu pinnen. Kontinuität zahlt sich hier richtig aus.

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Die eigene Website – dein Auftritt für dein Kunstbusiness

Stell dir vor: Jemand sieht deine Kunst auf Instagram oder entdeckt sie auf Pinterest. Begeistert klickt die Person auf den Link und landet… auf einer 404 Fehlerseite oder einem veralteten Blog von 2015.

Wenn du als Künstlerin online sichtbar sein und erfolgreich verkaufen willst, kommst du ab einem gewissen Punkt nicht mehr um eine professionelle Website und/oder einen Onlineshop herum.

Was gehört auf eine Künstlerinnen-Website?

  • Eine Startseite mit deinem besten Werk oder deinem Onlinekurs (und deinem Gesicht!)
  • Eine Galerie mit hochwertigen Bildern
  • Eine „Über mich“-Seite, die deutlich macht, warum du tust, was du tust
  • Kontaktmöglichkeiten, am besten direkt ein Formular
  • Infos zu Preisen, Versand oder Ausstellungen (wenn du willst)

Und bitte: Sorge für gute Bilder. Keine schrägen Handyfotos bei Neonlicht. Nimm dir Zeit oder gönn dir ein Fotoshooting, denn es zahlt sich aus.

Wenn du niemanden beauftragen möchtest, nutze Baukastensysteme wie Squarespace, Wix oder Jimdo. Damit brauchst du keine Programmierkenntnisse und kommst schnell zu einem guten Ergebnis. Verzettle dich nicht beim Erstellen deiner Website und halte dich an den Grundsatz: Weniger ist mehr!

Deine Kunst eigenständig zu vermarkten heißt: Verschiedene Kanäle clever kombinieren

Jetzt fragst du dich vielleicht: „Muss ich wirklich Instagram und Pinterest und eine Website machen?“

Kurze Antwort: Nein. Lange Antwort: Du musst nicht alles auf einmal machen, aber du solltest alles einmal gedacht haben.

Sichtbarkeit für deine Kunst entsteht nicht über Nacht, sondern durch einen langen Atem, Regelmäßigkeit und deine Präsenz überall dort, wo deine Zielgruppe ist. Überlege dir also:

  • Wo bist du gerne aktiv?
  • Wo ist deine Zielgruppe unterwegs?
  • Was lässt sich gut in deinen Alltag einbauen?

Ein Beispiel: Du postest auf Instagram 3x pro Woche, teilst täglich gute Stories, pinnst jede Woche 5 neue Pins auf Pinterest und aktualisierst deine Website alle drei Monate. Damit bist du sichtbar und auffindbar, ohne dein Marketing zu einem Vollzeitjob zu machen.

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Kunst erfolgreich zu vermarkten heißt auch: dranbleiben, wenn keiner reagiert

Hier kommt eine unbequeme Wahrheit: Am Anfang interessiert sich fast niemand für deine Posts. Oder deine Website. Oder deine Kunst.

Das ist normal. denn Sichtbarkeit braucht Zeit und Wiederholung. Denk an Werbung, die dir so im Alltag begegnet: Wir sehen Produkte oft 7-10 Mal, bevor wir sie kaufen. Bei Kunst ist es nicht anders.

Mach weiter, auch wenn du das Gefühl hast, ins Leere zu posten. Dadurch lernst du so viel dazu, wirst besser mit deinem Marketing, verstehst, was deine Zielgruppe mag und braucht und bekommst die notwendige Routine.

Kunst vermarkten ohne Galerien – geht das wirklich?

Galerien können Türen öffnen, Netzwerke bieten, Presse bringen, aber sie sind nicht mehr der einzige Weg. Viele erfolgreiche Künstlerinnen heute verkaufen direkt über ihre eigenen Kanäle, ihre Website, ihre Newsletter.

Du brauchst keine Galerie, um bekannt zu werden, wenn du das Durchhaltevermögen und den Willen hast, deine Vermarktung selbst in die Hand zu nehmen und dich damit auseinander zu setzen:

  • Wen willst du erreichen?
  • Was willst du verkaufen?
  • Wofür willst du bekannt sein?

Manche Künstlerinnen wollen gar nicht in eine Galerie. Sie lieben den direkten Draht zu ihren Sammler:innen und Kund:innen. Andere nutzen Galerien punktuell als Ergänzung.

Das Tolle an der Selbstvermarktung als Künstlerin ist: Du bist nicht abhängig und du hast viele verschiedene Optionen, die du selbst gestalten kannst.

Kunst vermarkten heißt: Verkaufen lernen und in die Umsetzung gehen

Vielleicht fühlst du dich manchmal unwohl beim Gedanken, deine Kunst zu „verkaufen“. Du willst nicht wie ein Marktschreier wirken.

Aber hier ist die Sache: Menschen wollen Kunst kaufen. Sie suchen nach dem, was du machst, aber sie müssen davon wissen, was du anbietest, und verstehen, warum genau dein Werk zu ihnen passt.

Verkaufen heißt, ehrlich zu erzählen:

  • Was macht dein Werk besonders?
  • Welche Geschichte steckt dahinter?
  • Warum hast du es gemacht?

Wenn du so sprichst, entsteht Verbindung, aus Verbindung entsteht Vertrauen und daraus entstehen – Überraschung – Verkäufe.

Kunst vermarkten für Fortgeschrittene: Newsletter, Online-Shop, Kooperationen

Wenn du schon regelmäßig auf Instagram postest, Pinterest pflegst und deine Website steht – Glückwunsch! Dann kannst du den nächsten Schritt gehen.

1. Newsletter Baue einen starken Newsletterverteiler auf. Biete z. B. ein exklusives „Werk der Woche“, Einblicke oder Vorab-Zugänge zu neuen Serien. Tools wie Flodesk oder Brevo sind gute Newsletteranbieter für Künstlerinnen.

2. Online-Shop Verkaufe direkt über Shopify oder deine eigene Shop-Seite. So hast du die Kontrolle, alle Umsätze bleiben bei dir und es macht es den Menschen leicht, online bei dir zu kaufen.

3. Kooperationen Such dir andere Kreative oder lokale Marken und plant eine gemeinsame Aktion: Vielleicht eine gemeinsame Ausstellung, ein Pop-up-Event oder ein Kunstprojekt für ein Café? Netzwerke bringen Sichtbarkeit, vertreibt die Einsamkeit und machen oft auch einfach Spaß.

Kunst selbst zu vermarkten ist ein Weg, der sich lohnt

Du musst nicht alles sofort perfekt machen und du wirst nicht über Nacht alles erreichen, was du dir vornimmst. aber du kannst heute den ersten Schritt gehen:

  • Optimiere deinen Instagram-Account und entwickle eine Strategie.
  • Überarbeite deine Website und integriere einen Shop.
  • Erstelle deine ersten Pins auf Pinterest und nimm dir einen Tag pro Monat zum Pinnen.

Und dann: Mach weiter. Woche für Woche, Post für Post, Schritt für Schritt.

Denn deine Kunst ist wertvoll und sie verdient es, gesehen und gekauft zu werden.

Also, wie willst du anfangen?

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