Kunst & Brot - Heide Röger - Alles für dein Kunstbusiness als erfolgreiche Künstlerin, die Geld mit ihrer Kunst verdient und ihre Kunst auf Instagram posten kann

Kunst auf Instagram posten und bei deinen Käufer:innen sichtbar machen

Instagram – Fluch oder Segen für selbstständige Künstlerinnen? Wahrscheinlich beides. Einerseits ist Instagram der ideale Ort, um Menschen zu erreichen, die sich für deine Kunst begeistern könnten, andererseits verlangt die Plattform Disziplin, Lernbereitschaft und auch ein gewisses Maß an Selbstdarstellung. Genau hier fängt für viele das Dilemma an, wenn es darum geht, Kunst auf Instagram posten zu wollen. Aber keine Sorge: Du musst kein Influencer sein, um Instagram für deine Kunst zu nutzen. Du kannst Instagram zu einem erfolgreichen Marketingkanal für dein Kunstbusiness machen. Wenn du als selbstständige Künstlerin dauerhaft von deiner Arbeit leben willst, reicht es eben nicht, einfach nur gute Kunst zu machen, sondern sie auch gut zu vermarkten. Denn mal ehrlich: Was bringt dir das schönste Kunstwerk, wenn es niemand sieht?

Kunst auf Instagram posten – Warum überhaupt?

Weißt du, was passiert, wenn du nicht über deine Kunst sprichst? Nichts. Instagram ersetzt keine gute Website, keine Ausstellung. Allerdings ist Instagram oft der erste Berührungspunkt mit deiner kreativen Arbeit, der erste Eindruck, bevor jemand tiefer in deine Welt eintaucht und bei dir kauft.

Wenn potenzielle Sammler:innen, Galerist:innen oder Journalist:innen deinen Namen googeln, landen sie zu 90% an irgendeinem Punkt auf deinem Instagram-Profil. Und dann? Finden sie da deine Kunst oder Urlaubsfotos, Latte Art und Regenbögen? Wer ernst genommen werden will, muss ernsthaft sichtbar sein.

Viele Künstlerinnen – vor allem zu Beginn ihrer Selbstständigkeit – sind auf Instagram zwar aktiv, aber nicht als Künstlerin sichtbar. Die Profilbeschreibung sagt vielleicht „Artist“, das Profilbild ist ein abstrakter Ausschnitt eines Gemäldes, und im Feed sind Essen, Sonnenuntergang, Haustier.

Die eigene Kunst ist, wenn überhaupt, irgendwo versteckt zwischen privaten Erinnerungen und Urlaubsfotos.

Niemand kann dich für deine Arbeit bewundern, buchen oder beauftragen, wenn er nicht weiß, dass es sie gibt. Kunst auf Instagram zu posten, ist keine Angeberei, es ist Teil deines Jobs, wenn du dich selbst vermarkten und sichtbar machen möchtest.

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Die Sache mit der Bescheidenheit, die auf Instagram gar nicht hilft

Bescheidenheit wird auf Instagram nicht belohnt (und in der Selbstständigkeit generell nicht). Wenn du dich und deine Kunst nicht präsentierst, wirst du nicht wahrgenommen, von niemandem gefunden und es entstehen keine Interaktionen. Das heißt nicht, dass du laut, schrill oder aufdringlich sein musst, aber du solltest zeigen, dass du da bist, wie du arbeitest und dass deine Kunst zählt.

Erfolgreiche Künstlerinnen auf Instagram zeigen nicht nur ihre Werke, schon gar nicht nur die fertigen Bilder, sondern sie erzählen Geschichten. Mnchmal gehört dazu auch zu sagen: „Ich habe eine neue Ausstellung.“ oder: „Dieses Werk wurde gerade verkauft.“ Es geht ums Dokumentieren deines Wegs, deiner Erfolge und Misserfolge, deiner Gedanken und Meinungen, deiner Entwicklung, denn für andere ist das unglaublich spannend.

Früher war die eigene Website das Portfolio für Künstlerinnen , aber heute ist es oft der eigene Instagram Account. Galerist:innen, potenzielle Kund:innen, Journalist:innen, andere Künstlerinnen – sie alle werfen zuerst einen Blick auf dein Profil. Wenn sie dort nicht erkennen, wer du bist, was du machst und für wen deine Kunst genau passend ist, scrollen sie weiter, ohne, dass du es je erfährst.

Mach es ihnen leicht, indem du dich zeigst, deine Kunst teilst und deine Werte sichtbar machst.

Kunst auf Instagram posten: Die wichtigsten Inhalte

Was soll man denn eigentlich posten, wenn man Kunst macht? Hier ein paar Dinge, die für Künstlerinnen auf Instagram funktionieren:

  • Kunstwerke in Räumen. Zeige deine Kunst nicht nur frontal und statisch sondern auch im Raum, durch Detailaufnahmen, mit Licht und Schatten.
  • Entstehungsprozesse. Menschen lieben „Behind the Scenes“. Zeig Skizzen, Farbpaletten, Zwischenstände. Teile Zweifel und Durchbrüche.
  • Dein Alltag. Du musst dein Privatleben auf keinen Fall teilen, aber gib Einblicke in dein Leben als Künstlerin: Was inspiriert dich? Was liest du? Wie startest du deinen Tag im Atelier?
  • Texte über Kunst. Deine Gedanken zu Kunstthemen und dein Blick auf Trends in der Branche.
  • Veranstaltungen. Nimm deine Community mit, wenn du in deiner Rolle als Künstlerin unterwegs bist: Ausstellungen, Netzwertreffen, Galeriebesuche, Workshops.

Wenn du dich also Fragst: Was soll ich denn bloß auf Instagram zeigen?

Hier ein paar Ideen:

  • Dein Arbeitsplatz, dein Atelier, dein Lieblingspinsel
  • Entstehungsprozesse: Vom ersten Strich bis zum fertigen Werk
  • Geschichten zu deinen Motiven: Warum malst du, was du malst?
  • Feedback von Kund:innen
  • Vorher-Nachher: Wie ein Raum mit deiner Kunst wirkt
  • Deine Kunst im Alltag: Verpackung, Versand, Ausstellung, Verkauf
  • Was du gelernt hast, über dich, über Kunst, über Techniken
  • Deine Angebote, Preise, Formate, freie Termine

Kunst auf Instagram posten: Profilbeschreibung, Feed, Stories – wie du die verschiedenen Funktionen nutzt

Instagram hat viele Funktionen und alle haben ihren Zweck, den du kennen solltest

Deine Profilbeschreibung: Deine Profilbeschreibung (auch Bio genannt) ist deine Visitenkarte. In wenigen Zeichen musst du sagen: Wer bist du, was machst du und warum sollte man dir folgen? Es geht dabei um deinen Account, nicht um dein Kunstbusiness oder was du verkaufst.

Du brauchst hier auch einen klaren Profilnamen (idealerweise dein Klarname oder Künstlerinnenname) mit passenden Keywords und ein Profilbild, das dich zeigt, nicht deine Katze oder eine Sonnenblume.

Dein Feed: Hier kommt der Galeriegedanke ins Spiel. Dein Feed ist kuratiert, also eine strategische Zusammenstellung an Inhalten. Er soll zeigen: Wer bist du als Künstlerin? Deine Bildsprache, dein Stil, deine Themen sollten sichtbar und klar werden, wenn man 7 Sekunden auf deinem Account verbringt.

Poste auf jeden Fall regelmäßig (z. B. 3x pro Woche) und nicht nur ab und zu, achte auf die Qualität deiner Bilder und Videos und zeige dich selbst so oft wie möglich.

Deine Stories: Stories sind dein persönliches Gespräch mit deiner Community. Hier darf’s persönlich und spontan sein: ein schneller Blick ins Atelier, ein Gedanke beim Kaffee, ein Witz. Hier zeigst du dich menschlich und nahbar.

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Kunst auf Instagram zu posten heißt auch, sich nicht zu schade sein

Es gibt diesen einen Typ von Kreativen auf Instagram, der sich selbst im Weg steht: Das Profil sagt „Artist“, im Feed sind aber nur nur Blumenfotos oder Reisebilder. Der Gedanke dahinter: Wenn meine Kunst gut ist, wird sie schon entdeckt. Aber die Wahrheit ist: Wird sie nicht.

Instagram ist ein Werkzeug, dass du nutzen kannst und wer es ignoriert, verspielt eine Chance, als Künstlerin kostenlos sichtbar zu werden. Du musst nur bereit sein, über deine Kunst zu sprechen und mit den Menschen, die sie toll finden.

Es fühlt sich manchmal komisch an, über sich selbst zu sprechen, die eigene Ausstellung zu bewerben, einen Verkaufsstart zu feiern, ein Feedback zu teilen. Vergiss nie: Wer nicht über die eigene Kunst spricht, wird nicht gefunden. Wer nicht gefunden wird, kann auch nichts verkaufen.

Du musst nicht jeden Tag dein Herz ausschütten, aber du solltest zeigen, was du tust und du darfst stolz sein auf deinen Weg.

Kunst auf Instagram posten: Erfolg ohne Millionen-Follower

Du brauchst keine Hunderttausend Follower, um von deiner Kunst leben zu können. Die erfolgreichsten Künstlerinnen sind oft die mit der stärksten Community, nicht der größten.

Wichtig ist, wer dir folgt und wie du mit diesen Menschen in Kontakt bist.

Du willst Reichweite? Dann poste regelmäßig. Interagiere. Reagiere auf Kommentare. Stelle Fragen. Starte Gespräche. Mach deine Persönlichkeit und deine Werte sichtbar.

Viele Künstlerinnen setzen Erfolg mit Followerzahlen gleich. Aber ehrlich: Wäre es nicht viel wertvoller, wenn aus deinen 300 Followern 30 Kundinnen werden statt aus 30.000 nur ein paar Likes?

Der wahre Wert liegt in der Beziehung und dem Vertrauen deiner Community in deine Arbeit. Wenn Menschen dir folgen, weil sie sich für deine Kunst interessieren, weil sie dich verstehen, weil sie sich in dem, was du teilst, wiederfinden, dann hast du gewonnen. Dann wird aus Sichtbarkeit echtes Vertrauen und aus Vertrauen wird relevanter Umsatz.

Die Mischung macht’s: Kunst, Persönlichkeit, Einblicke

Ja, es geht auf deinem Instagram Account um Kunst, aber eben nicht nur. Instagram ist kein Katalog oder ein Onlineshop, sondern ein Social Media Kanal. Menschen wollen Menschen folgen, keine anonymen Galerien.bist. Deine Meinungen, deine Interessen, dein Atelierhund oder deine Lieblingskaffeetasse – das sind die Dinge, die Nähe schaffen und Identifikation ermöglichen.

Vielleicht schreibst du Zitate an die Atelierwand, hörst True Crime-Podcasts oder hast eine Marotte für geometrische Muster. Alles erlaubt, solange es echt ist.

Kunst auf Instagram posten: Wie viel Privates darf sein?

Wer nur Kunstwerke postet ohne Kontext, hat es schwer, eine echte Community aufzubauen. Menschen kaufen von Menschen und gerade in deinen Stories kannst du deine Zielgruppe perfekt mitnehmen in deinen Alltag als Künstlerin.

Für mich ist dabei dieser Grundsatz wichtig: Persönliches ist NICHT das Gleiche wie Privates. Niemand muss wissen, wie deine Familie aussieht oder wie dein Schlafzimmer eingerichtet ist. Du bestimmst du Grenzen und kontrollierst, was du preisgibst.

Du liebst Hunde? Zeig sie. Du bist Fan von Kaffee, Krimis oder Keramik? Her damit. Alles, was dich ausmacht, macht auch deinen Account menschlich und gerade das zieht die Menschen an.

Netzwerken auf Instagram

Du hast keine Lust, bei Netzwertreffen Smalltalk zu führen? Kein Problem. Instagram kann ein sehr gutes Networking-Tool sein. Es ist unkompliziert, anonym genug, um sich wohl zu fühlen, nicht ortsgebunden und man findet sehr leicht Menschen mit gleichen Interessen.

  • Reagiere auf Stories. Ein Emoji, ein kurzer Satz. Fang das Gespräch an.
  • Schreib Direktnachrichten. Wenn dich etwas bewegt, lass es andere wissen.
  • Kommentiere sinnvoll. Kein generisches „Schön!“, teile echtes Interesse und Gedanken.
  • Teile Inhalte anderer. Wenn dich ein Werk berührt, sag es und teile es ggf. in deiner Story.

Wenn du selbst Kontakte suchst zu anderen Kreativen, zu Unternehmen*,* Presse, Galerien, dann fang über Instagram an, interagiere und schreib Nachrichten.

Der große Vorteil: Du brauchst kein Vernissage-Putfit und keinen Galerie-Kontakt, um mit wichtigen Menschen in der Kunstwelt zu sprechen.

Auf Instagram reicht oft eine Story-Reaktion, ein Kommentar, eine Direktnachricht. Viele Kunstliebhaber:innen sind auf Instagram unterwegs und können mit dir in Kontakt kommen, wenn sie sehen, dass du aktiv bist.

Kunst auf Instagram posten: Typische Fehler (und wie du sie vermeidest)

  1. Keine Kunst posten. Du wärst überrascht, wie oft Künstlerinnen vergessen, ihre Kunst auf Instagram zu teilen und sichtbar zu machen, woran du arbeitest. Poste deine Werke und sprich darüber.
  2. Profil ohne klare Richtung. Wenn keiner weiß, worum’s bei dir geht, bleibt er auch nicht und schaut sich weiter um. Mach klar, worum es auf deinem Account geht und warum es sich lohnt, dir zu folgen.
  3. Unregelmäßigkeit. Einmal im Monat posten ist zu wenig. Plane dir feste Tage ein, bereite Beiträge vor, sammle im Alltag Ideen, sodass du ohne viel Zeitaufwand wirklich regelmäßig posten kannst.
  4. Keine Interaktion. Sei selbst aktiv, kommentiere, beantworte und schreibe Nachrichten, geh in den Austausch, kooperiere mit anderen, investiere in deine Community.

Kunst auf Instagram posten: Und wie geht es weiter?

Wenn du regelmäßig postest, wächst dein Profil. Wenn du verlässlich kommunizierst, wächst dein Netzwerk. Wenn du ehrlich bist, wächst dein Vertrauen, in dich, deine Kunst und deine Community.

Der nächste Schritt kann ein eigener Onlineshop sein, ein Newsletter, ein eigener Onlinekurs. Aber all das funktioniert besser, wenn du vorher Sichtbarkeit und eine echte Community aufgebaut hast.

Also fang heute an:

  • Wähle dein Lieblingswerk und poste es mit einer Geschichte dazu.
  • Aktualisiere dein Profil.
  • Starte eine neue Story-Serie: „Was passiert im Atelier?”
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