Du willst Instagram Reels erstellen, die nicht nur schön aussehen, sondern dir als Künstlerin wirklich neue Follower, Newsletter-Abonnent:innen und Verkäufe bringen? Dann bist du hier richtig. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du als (neben- oder hauptberufliche) Künstlerin Reels konzipierst, drehst und veröffentlichst, die deine Zielgruppe erreichen und für deinen Account begeistern.
Viele Künstlerinnen glauben, Reels würden automatisch neue Follower generieren, weil sie Menschen außerhalb der eigenen Community ausgespielt werden, besonders durch die neue Test-Reels-Funktion, bei der deine Reels ausschließlich an Personen ausgespielt werden, die dich noch nicht kennen und dir noch nicht folgen. Das kann großartig funktionieren, wenn dein Reel die eine zentrale Frage beantwortet, die über den Erfolg entscheidet:
“Warum sollte mir das wichtig sein?”
Die Zeiten, in denen rein ästhetischer Content zuverlässig organisch neue Follower generiert (vor allem für kleine Accounts unter 10.000 Followern), sind vorbei. Es gibt mehr als 200.000.000 Creator. Deine Inhalte brauchen Relevanz, Klarheit und einen erkennbaren Nutzen für deine Zielgruppe.
Wenn du diesen Blogartikel liest, nutzt du Instagram wahrscheinlich schon und bist gleichzeitig frustriert: sinkende Reichweiten, wenig Interaktion, stagnierender Follower-Wachstum und dann hörst du überall: „Du musst mehr Reels posten!“
Falls du dich dann fragst: Wie sollen Reels mir bitte helfen, mehr Kunst zu verkaufen, wenn ich einfach keine neuen Follower gewinne?, dann ist dieser Beitrag für dich.
Ich erkläre dir, wie du als selbstständige Künstlerin Instagram Reels erstellen kannst, die nicht nur hübsch aussehen, sondern tatsächlich neue Follower anziehen und dein Kunstbusiness unterstützen.
Warum Reels so gut funktionieren (können) und was die meisten Künstlerinnen dabei übersehen
Instagram liebt Reels, denn die User auf Instagram lieben Reels und die Plattform belohnt dich, wenn du Inhalte produzierst, die Menschen lange anschauen, speichern oder teilen. Aber hier liegt schon der erste große Denkfehler:
Viele Künstlerinnen glauben, dass Reels automatisch Reichweite und neue Follower bringen, einfach, weil sie Reels sind.
Das stimmt so nicht.
Ja, Reels haben eine größere Chance, auch Menschen zu erreichen, die dir noch nicht folgen. Aber nur weil jemand dein Reel sieht, heißt das noch lange nicht, dass er auch auf „Folgen“ klickt oder gar später Kunst oder einen Kurs bei dir kauft.
Der Unterschied liegt im Aufbau und im thematischen Fokus deines Reels. Reels, die neue Follower bringen, funktionieren anders als Reels, die einfach nur schön sind und deine bestehende Community begeistern.

Die wichtigste Frage, die jedes deiner Instagram Reels beantworten muss
Wenn jemand zufällig dein Reel in seinem Feed sieht, denkt er nicht: „Oh, was für ein schöner Pinselstrich! Der Kompositionsaufbau ist ja meisterlich…”, sondern: „Was hat das mit mir zu tun?“ Oder noch klarer: „Warum sollte mir das wichtig sein?“
Das ist die entscheidende Frage, die jedes deiner Reels beantworten muss. Wenn du möchtest, dass jemand dir folgt oder sich für deine Kunst interessiert, musst du in wenigen Sekunden klar machen, warum das Reel für ihn oder sie relevant ist. Es geht um sie, nicht um dich.
Reels für Künstlerinnen: Was funktioniert und was nicht
Was NICHT für Account-Wachstum funktioniert:
- Ästhetische Videos ohne Kontext („Schau mir beim Malen zu“)
- Zeitraffer-Videos ohne Erklärung oder Mehrwert
- Reels, bei denen man nicht versteht, worum es geht
- Videos, die zu lang sind oder erst am Ende zum Punkt kommen
- Reels, bei denen du im Mittelpunkt stehst, statt deine Zielgruppe
Was funktioniert:
- Impulse, die berühren: Aha-Momente, Gedanken, mit denen sich deine Zielgruppe identifizieren kann
- Mini-Tutorials oder Tipps: Z. B. „3 Fehler, die du beim Malen von Gesichtern vermeiden solltest“
- Humor & Selbstironie: Wenn du dich auf charmante Weise selbst aufs Korn nimmst und andere mit dir lachen können
- Emotionale Einblicke: Zeig dich ehrlich und nahbar, mach deutlich, dass du ihre Ängste und Sorgen teilst, z. B. „Es hat sich niemand angemeldet, absolut niemand.“
Reels sind nicht über dich, sie sind für deine Zielgruppe.

Die Test-Reel-Funktion: Deine Geheimwaffe für neue Follower
Vielleicht hast du es schon entdeckt: Die neue „Test-Reel“-Funktion auf Instagram spielt dein Reel ausschließlich an Menschen aus, die dir noch nicht folgen. Perfekt, wenn du auf Instagram wachsen willst.
Aber wenn du hier einen klassischen „behind the scenes“-Clip hochlädst oder einfach nur dein fertiges Bild zeigst, passiert nichts, weil die Menschen dich (noch) nicht kennen. Du musst ihnen zuerst einen Grund geben, sich für deine Inhalte, deine Kunst und dein Leben als Künstlerin zu interessieren. Es reicht nicht, dass du mit Test-Reels Non-Follower erreichst, sie müssen sich auf von dir gesehen, verstanden und inspiriert fühlen.
Als Test-Reels werden deine Videos ausschließlich an Menschen ausgespielt, die dir noch nicht folgen. Geradem für diese Reels ist wichtig:
- Sie müssen ohne Kontext funktionieren: Stell dir vor, jemand sieht dein Reel, kennt dich nicht, hat den Ton aus und scrollt in 0,7 Sekunden weiter. Versteht die Person trotzdem sofort, was sie davon hat?
- Wiedererkennungswert: Nutze wiederkehrende Elemente (gleiche Intro-Hook, Schrifttyp, Farben, Musikstil, Handbewegung, kurzer Jingle). So baust du eine “Signatur” auf.
- Auf den Punkt: Kürzer, klarer, konkreter schlägt schöner. Deine ersten 1-3 Sekunden entscheiden.
Wie du Instagram Reels erstellst, die neue Follower anziehen
Mit ein wenig Übung kannst du Instagram Reels erstellen, die für dich als Künstlerin wirklich funktionieren (und dir neue Follower bringen). Hier kommt dein konkreter Fahrplan für Reels auf Instagram, die dir neue Follower bringen:
1. Starte dein Reel mit einem Hook
In den ersten 2 Sekunden entscheidet sich, ob jemand bleibt oder weiterscrollt. Dein Hook ist wie die Überschrift bei einem Zeitungsartikel.
Beispiele:
- „Das ist für dich, wenn du denkst, du kannst nicht malen…“
- „In 6 Monaten zur selbstständigen Künstlerin“
- „3 Dinge, die ich gern gewusst hätte, bevor ich mein erstes Kunstwerk verkauft habe“
Tipp: Schreib deinen Hook direkt als Text ins Video und sprich ihn auch aus.
Hier sind 20 Hooks, die die Reichweite deiner Reels steigern und sofort Aufmerksamkeit erzeugen:
Wenn du Instagram Reels erstellen willst, beginne immer mit einer klaren Hook. Nimm eine dieser Vorlagen und setze dein Thema ein:
- “Ich wünschte, mir hätte das früher jemand über [Technik] gesagt…”
- “3 Dinge, die ich als Anfängerin bei [Medium] falsch gemacht habe”
- “Wenn du [Ergebnis] willst, aber [Hindernis] dich aufhält, speichere das”
- “Mach das vor dem ersten Pinselstrich”
- “Niemand redet über diesen Fehler bei [Material]”
- “Der 10 Minuten Trick für [Ergebnis]”
- “So bekommst du [Stil]-Looks ohne teures Equipment”
- “[Mythos] über [Kunst/Technik] stimmt nicht. Das hier schon:”
- “Wenn dich Aquarell frustrieren: Probier diese Aufwärmübung”
- “Ich habe [X] Techniken getestet und das hier hat funktioniert”
- “Die 3 schnellsten Wege zu [Ergebnis] (auch für Anfängerinnen)”
- “Zu wenig Individualität in deinem Zuhause? Das hier ist für dich”
- “Ich stehe für [Thema], aber anders, als du denkst”
- “Wenn du [Gefühl] kennst, ist das für dich”
- “Von 0 auf [Ergebnis], mein Mini-Fahrplan für dich”
- “Hör auf zu Scrollen → mach das, wenn du [X] willst”
- “Der Unterschied zwischen flach und lebendig in Aquarell”
- “Ich zeige dir eine Technik, die 90% nicht probieren”
- “Was ich vor dem Malen immer mache”
- “Brauchst du das wirklich? Meine 3 Must-Haves vs. Nice-to-Haves”

2. Biete echten Mehrwert in jedem Reel, das du erstellst
Mehrwert kann viele Formen haben, nicht nur Wissensvermittlung und Tipps.
Dein Reel kann:
- inspirieren
- unterhalten
- Wissen vermitteln
- emotional berühren
- Identifikation schaffen
- motivieren
- zum Nachdenken bringen
Beantworte die Frage: „Was nimmt die Person mit, wenn sie sich mein Reel anschaut?“
3. Vermeide die häufigsten Fehler beim Erstellen von Reels
Die häufigsten Reel-Fehler für Künstlerinnen, die auf Instagram wachsen wollen:
- Reels ohne Aussage
- Zu lange Intros oder keine Struktur
- Fokus nur auf dich statt auf den Mehrwert für die Zielgruppe
- Kein klarer Call to Action
- Kein einheitliches Thema
- Kein Wiedererkennungswert
4. Nutze visuelle Anker für Reels mit einem hohen Wiedererkennungswert
Baue dir als Künstlerin ein wiedererkennbares Reel-Format für deinen Kunst-Account auf:
- Gleiche Musik oder Stil
- Einheitliches Text-Overlay
- Bestimmte Farben oder Emojis
- Klare Themen (z. B. „Kunst & Alltag“, „Tipps für Aquarellmalerei“, „Handlettering lernen“)
So baust du nicht nur Reichweite auf, sondern auch eine Marke als Künstlerin auf Instagram.
Beispiele für Instagram Reels, die für Künstlerinnen richtig gut funktionieren
Hier ein paar konkrete Content-Ideen für Künstlerinnen, die Instagram als Marketingkanal für Kunstbusiness nutzen.
- „Wenn ich morgen als Künstlerin von Null anfangen müsste, würde ich ich das machen“
- „Wenn ich das früher gewusst hätte, wäre einiges anders gelaufen“
- „3 Fehler, die du machst, wenn du mit Aquarell startest“
- „Was Kunst im Alltag verändert“
- „Diese 5 Fragen stelle ich mir, bevor ich ein neues Kunstwerk anfange“
Bonus-Tipp: Recycle deine Inhalte und Ideen! Was einmal funktioniert hat, kann nach 3 Monaten genauso gut nochmal laufen, vielleicht sogar besser.
Bevor du Instagram Reels erstellst, konzentriere dich auf die Grundlage: Wem hilfst du wobei, und warum ist das relevant?
- Positionierung in einem Satz: Ich helfe [Zielgruppe], [Wunschresultat] zu erreichen, ohne [Hindernis/Ärgernis]. Beispiel: Ich helfe Anfängerinnen, mit Aquarell lebendige Landschaften zu malen, auch wenn sie glauben, “kein Talent” zu haben.
- Content-Pfeiler (4 Säulen):
- Teach (lernen) – Mini-Tutorials, Fehler vermeiden, Materialtipps
- Trust (vertrauen) – Behind the Scenes, Persönlichkeit, Werte
- Sell (verkaufen) – Kurse/Membership/Originale, klare Angebote
- Social Proof – Kundinnen-Feedback, Vorher/Nachher, Ergebnisse
- Relevanz-Regel: Jedes Reel muss im ersten Blick klar machen, warum es die Zuschauerin etwas angeht. Das kann Wissen sein, Identifikation (“Ich fühle mich gesehen”), Inspiration, ein Aha-Moment oder einfach gute Laune.
Die Reels-Checkliste für Künstlerinnen: So funktionieren deine Reels für Wachstum auf Instagram
Bevor du ein Reel postest, frag dich:
- Ist sofort klar, worum es geht?
- Hat mein Reel eine emotionale oder informative Komponente?
- Ist mein Text groß genug zum Lesen?
- Versteht man das Reel auch ohne Ton?
- Gibt’s einen klaren Call to Action (z. B. „Folge mir für mehr Tipps!“)?
- Passt mein Reel zu den anderen Beiträgen auf meinem Account?
Und vor allem: Würde ich mir selbst folgen?
Kein Reel muss perfekt sein. Du musst nicht tanzen, keine Trending Audios benutzen, dich nicht verstellen.
Aber wenn du deine Instagram Reels strategisch nutzt, können sie sichtbar machen, was dich ausmacht, Vertrauen aufbauen und Menschen auf dich und deine Kunst aufmerksam machen, die dich sonst nie gefunden hätten.
Es geht darum, eine Community aufzubauen, die dich wirklich kennt und irgendwann auch bei dir kauft. Instagram Reels erstellen heißt nicht, stundenlang aufwändig zu filmen. Es heißt, die richtige Botschaft in klarer Struktur zu verpacken, mit Hook, Mehrwert und einer Handlungsaufforderung. Deine Reels sollen ohne Kontext funktionieren, einen Wiedererkennungswert haben und in den ersten Sekunden zeigen, warum sie für deine Zielgruppe relevant sind.
Metriken und Insights, die bei Instagram Reels wirklich zählen
Algorithmen ändern sich, Zahlen bleiben messbar. Werte das aus, was dir hilft, relevanter zu werden und als Künstlerin wirklich auf Instagram zu wachsen:
- Kürzer als 3 Sekunden geschaut? → Hook testen/verbessern
- Durchschnittliche Wiedergabezeit im Vergleich zu deinen letzten Reels
- Profilaufrufe und Follows aus dem Reel (entscheidend für Wachstum)
- Saves und Shares (starke Relevanz-Signale für Instagram)
- Kommentare (Fragen, Meinungen einholen, Community aufbauen)
Vergleiche dich mit dir selbst. Mach kleine Experimente (Eine Variable pro Reel ändern: Hook, Länge, Text-Overlay) und lerne aus dem, was du gepostet hast.

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