In einer Zeit, in der Künstlerinnen ihre Kunst und ihre Malkurse hauptsächlich über Social Media präsentieren und Kunst über Instagram verkaufen, wird das Potenzial von E-Mail-Marketing* oft unterschätzt. Dabei bieten E-Mails eine direkte und persönliche Möglichkeit, um mit der eigenen Community in Kontakt zu treten, langfristige Beziehungen aufzubauen und regelmäßige Verkäufe zu erzielen – ohne den Launen der Social-Media-Algorithmen ausgeliefert zu sein. In diesem Artikel erfährst du, warum E-Mail-Marketing ein unschätzbares Tool ist, wie du den idealen Einstieg findest und welche Strategien sich als besonders wirkungsvoll erwiesen haben.
E-Mail-Marketing in Zahlen: Warum sich der Aufwand für Künstlerinnen lohnt
E-Mail-Marketing ist seit Jahren einer der effektivsten Kanäle für gezielte Kund:innenkommunikation und den Verkauf.
Ein:e Abonnent:in bringt dir als Künstlerin durchschnittlich 1 € monatlich ein und mit einem gut aufgebauten Newsletter kann diese Zahl sogar gesteigert werden. Wenn du also einen großen Newsletterverteiler aufbaust, ist hier ein großes Umsatzpotential – jeden Monat.
Warum lohnt sich ein Newsletter, wenn du etwas verkaufen möchtest? 66% der Käufer:innen haben nach dem Erhalt einer Marketing-E-Mail einen Kauf getätigt und 72% der Menschen bevorzugen E-Mails für verkaufsbezogene Inhalte, während nur 17% Social Media dafür nutzen möchten. Und während du dir Gedanken über die Postingfrequenz auf Instagram machst, würden 4 von 5 Marketingmanager Social Media eher aufgeben als E-Mail-Marketing. Das liegt auch daran, dass 99% der E-Mail-Nutzer:innen ihr Postfach täglich checken – damit ist die E-Mail ein häufiger genutzer Kanal als jede Social Media Plattform.
Diese Zahlen machen klar: E-Mail-Marketing ist für dich als Künstlerin unverzichtbar, wenn du langfristig stabile Einkünfte mit deiner Kunst erzielen und deine Community wirklich erreichen und an sie verkaufen willst.
Die Vorteile von E-Mail-Marketing für dein Kunstbusiness
E-Mail-Marketing hat so viele Vorteile, gerade für Künstlerinnen, die von Instagram frustriert oder von Social Media gestresst sind. Mit einem ausgebauten Newsletterverteiler sicherst du dir eine Unabhängigkeit von anderen Plattformen, denn anders als auf Social Media „gehören“ dir deine Kontakte. Du kannst jederzeit und ohne Rücksicht auf Algorithmen mit deiner Zielgruppe kommunizieren. Dabei hast du in E-Mails viel mehr Möglichkeiten zur Personalisierung und gezielten Ansprache: Dank Segmentierungen und Automatisierungen kannst du gezielt auf Interessen und Bedürfnisse deiner Abonnent:innen eingehen. Auch in der Gestaltung bist du viel freier als auf anderen Plattformen. E-Mails ermöglichen dir, Inhalte wie Links, Videos, Fotos und Countdowns zu integrieren und kreative Formate einzusetzen.
Für mich ist in meiner Selbstständigkeit ein unschlagbares Argument für E-Mail-Marketing die Planbarkeit: Mit vorgeplanten Newslettern (ich erstelle meine einmal pro Monat und plane sie für den automatischen Versand vor) und strategischen Workflows, die automatisch ausgelöst werden, kannst du E-Mails vorbereiten, die auch während deines Urlaubs oder deiner Zeit im Atelier versendet werden. Mir ist auch klar geworden, wie sehr Newsletter zur Stärkung der Community-Bindung beitragen, denn E-Mail-Postfächer sind ein privater, persönlicher Raum – ideal, um Nähe und Vertrauen zu schaffen.
Außerdem eröffnet eine E-Mail die Möglichkeit für persönliche Rückmeldungen und eine sehr direkte, unkomplizierte Kommunikation zu verschiedenen Themen.
Falls du jetzt Lust hast, das Thema Newsletter anzugehen oder dein bestehendes E-Mail-Marketing noch zielgerichteter zu nutzen, fragst du dich vielleicht: “Woher bekomme ich Ideen für meinen Newsletter??” So viele Künstlerinnen wissen nie, was sie in ihren Newsletter schreiben sollen. Das will ich ändern.
So findest du als Künstlerin Content-Ideen für deinen Newsletter
Nutze Pinterest als Inspirationsquelle:
Erstelle eine Pinnwand mit Newsletter-Ideen und sammle dort immer wieder neue Themen, auf die du zurückgreifen kannst, wenn du den nächsten Newsletter schreibst. Oft reicht schon eine Pin-Überschrift als Impuls, um eine E-Mail zu schreiben, die deine Zielgruppe anspricht und mehr über dich als Künstlerin verrät.
Sammle Fragen:
Sei aufmerksam und notiere Fragen, die dir von Followern, Kund:innen
oder Freund:innen zu deiner kreativen Arbeit gestellt werden. Jede Frage ist eine potenzielle Newsletter-Idee. Speicher sie dir ab, indem du zum Beispiel eine Notiz in deinem Handy hast oder Screenshots in deiner Foto-App sicherst.
Recycle Social Media Inhalte
Hab keine Angst davor, Inhalte von deinen Social Media Kanälen für deinen Newsletter wieder zu verwenden. Gibt es Posts, die besonders gut performt haben? Hat ein Thema viele Kommentare ausgelöst? Kam ein Beitrag überdurchschnittlich gut an? Nutze diese bereits erstellten Inhalte um daraus einen ausführlichen Newsletter zu schreiben.
E-Mail-Marketing ist eine der effektivsten Methoden für selbstständige Künstlerinnen, um langfristig eine enge Bindung zur eigenen Community aufzubauen und planbare Umsätze zu erzielen. Mit einer klaren Strategie, interessanten Inhalten und durchdachten Automatisierungen kannst du deinen Newsletter zu einer starken Säule in deinem Marketing-Mix für dein Kunstbusiness machen.
(QUELLEN: https://blog.hubspot.com/marketing/email-marketing-stats, https://www.statista.com/statistics/255080/number-of-e-mail-users-worldwide/, https://snov.io/blog/email-marketing-statistics/, https://email.uplers.com/blog/email-marketing-statistics/)
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