Als Künstlerin selbstständig: Was die meisten übersehen und wie du es besser machst

„Fühlt sich hier wie ein Kampf an, den man einfach nicht gewinnen kann.“ „Meine Reichweite ist seit Monaten im Keller.“ „Ich bin kreativ, aber es fehlt tatsächlich an Verkaufsstrategie.“

Solche Nachrichten bekomme ich als Business Coach für Künstlerinnen regelmäßig. Und sie erzählen alle dasselbe: Da ist jemand mit Talent, Ideen und Ehrgeiz, aber es fehlt an der Basis. An den absolut grundlegenden, vermeintlich langweiligen Dingen. Und damit an Leichtigkeit.

In diesem Artikel zeige ich dir, warum genau diese Basis der unterschätzte Faktor für mehr Erfolg, mehr Verkäufen und mehr Selbstvertrauen ist, wenn du als Künstlerin selbstständig bist. Und ich gebe dir konkreteAufgabe an die Hand, die du sofort umsetzen kannst ohne dich zu überfordern und um eine solide Basis aufzubauen.

Die große Illusion: Erfolg entsteht durch mehr Tipps, mehr Kurse, mehr Content, wenn du als Künstlerin selbstständig bist

Wenn du dich als Künstlerin gerade dabei ertappst, wie du von Hack zu Hack springst, ständig neue Tools ausprobierst, Trends nachmachst und kostenlose PDFs herunterlädtst, aber trotzdem nichts „zündet“, dann lies jetzt besonders aufmerksam weiter.

Denn bevor du noch einen Kurs buchst, noch eine Strategie testest oder dein Angebot umbaust, frag dich:

Sitzt die Basis in meinem Kunstbusiness?

Mit „Basis“ meine ich nicht den ersten Schritt deiner künstlerischen Reise. Ich meine die Grundlage deines Business. Die Dinge, die im Hintergrund laufen, die kaum jemand sieht, aber über Erfolg oder Frust entscheiden.

Denn all deine Mühe wird nicht fruchten, wenn du versuchst, ein Haus auf Sand zu bauen, ohne solide Basis und ein Fundament.

Ohne Fundament wird’s wackelig, egal wie lange du schon als Künstlerin selbstständig bist

Stell dir vor, du baust ein wunderschönes Haus: mit tollen Räumen, viel Licht, Liebe zum Detail. Aber das Fundament ist brüchig. Was passiert?

Du bist dauerhaft im Reparaturmodus. Stopfst Löcher, richtest Wände, stabilisierst, was schon wieder zu kippen droht.

Genau so sieht es aus, wenn Künstlerinnen versuchen, ein Business zu führen, ohne die Grundlagen zu klären. Sie arbeiten viel, posten viel, probieren viel und bekommen trotzdem zu wenig zurück.

Erst wenn das Fundament steht, kannst du aufbauen: sichtbar werden, verkaufen, wachsen.

Als Künstlerin selbstständig: Was zur langweiligen Basis gehört und warum sie so wichtig ist

Ich habe im 1:1 Mentoring bei über 80 Prozent meiner Kundinnen dieselbe Beobachtung gemacht: Es fehlt nicht an Ideen, Können oder Motivation. Es fehlt an den Grundlagen. An einem stabilen Fundament.

Hier sind die “langweiligen” Basics, die dich als Künstlerin Umsatz kosten, wenn sie fehlen:

1. Dein Instagram-Profil ist kein Onlineshop, es ist ein Ort für Verbindungen mit echten Menschen

• Dein Name gehört in den Instagram-Namen (nicht nur der Künstlerinnenname, sondern auch dein Name, mit dem du als Person angesprochen werden möchtest).
• Passende Keywords gehören in deinen Instagram-Namen, also ein Begriff, nach dem man suchen würde, z. B. „Malerei“, „Illustration“, „Kunst“).
• Der Link in deinem Profil muss funktionieren und zu dem Call to Action darüber passen.
• In deiner Profilbeschreibung muss sofort klar sein: Wer bist du, was bietest du, und warum sollte man dir folgen?

2. Deine Website zeigt, wie professionell du als Künstlerin bist und soll Vertrauen aufbaun

• Impressum und Datenschutz müssen aktuell und vollständig sein.
• Social Media Verlinkungen sollten funktionieren und wirklich dahin führen, wo sie hinführen sollen.
• Du brauchst mobiloptimierte Seiten, die auch auf dem Handy professionell und gut aussehen.
• Deine verkaufbaren Angebote müssen unbedingt leicht auffindbar, gut erklärt und attraktiv beschrieben sein.

3. Instagram als Marketing-Tool nutzen und für deine Zielgruppe optimieren

• 3 angepinnte Posts: Wer bist du? Was gibt es bei dir? Wie kann man bei dir kaufen?
• 3 angepinnte Reels: So sprichst du über deine Kunst, zeigst deine Energie und machst Angebote sichtbar.
• Aktuelle Highlights mit funktionierenden Links oder Automatisierungen, keine interaktive Elemente oder abgelaufene Daten, Countdowns etc.
• E-Mail-Button im Profil, keine E-Mail-Adresse in der Profilbeschreibung!

4. Verkaufsprozesse vereinfachen und transparent machen

• Eine klare Übersicht: Was kann man wie und wo bei dir kaufen?
• Verwende einen gut verständlichen und klaren Call to Action in jedem Post, der zu dem Zweck des Beitrags passt (Wachstum, Bindung, Verkauf)
• Integrieren einen Footer in deinem Newsletter mit Links zu deinen Angeboten.
• Verlinke deine Angebote in jeder automatisierten E-Mail oder Willkommenssequenz.

Warum diese Punkte entscheidend sind, wenn du als Künstlerin selbstständig bist

Ich weiß, diese Liste klingt nicht aufregend, spannend oder besonders kreativ. Aber sie sorgt für das, was du brauchst, wenn du als Künstlerin erfolgreich selbstständig sein willst: für Stabilität, für Umsatz, für Vertrauen in deine kreative Arbeit und zwar auf beiden Seiten bei dir und bei deinen Kund:innen.

Denn wenn du sichtbar machst, was es bei dir gibt, wie man es bekommt und warum sich der Kauf lohnt, kann deine kreative Arbeit endlich mehr Umsatz für dich generieren.

Was passiert, wenn du als Künstlerin selbstständig bist und nicht auf die Basis achtest?

Dann schreibst du mir Nachrichten wie diese:

„Ich poste so viel, aber niemand kauft.“ „Ich werde ständig gefragt, ob meine Kunst zu verkaufen ist, dabei steht es überall.“ „Ich hab das Gefühl, ich muss mich ständig beweisen.“

Aber du bekommst keine Nachrichten. Keine Anfragen. Keine Buchungen. Und weißt nicht warum.

Was passiert, wenn du die Basis klärst und als Künstlerin selbstständig und erfolgreich bist?

Dann wirst du gefunden. Dann vertrauen dir deine Kund:innen. Dann buchen und kaufen sie bei dir. Und du wirst sehen: Es geht. Du kannst von deiner Kunst leben. Du musst nur wie eine Unternehmerin denken und handeln, dich der “langweiligen Basis” widmen.

Als Künstlerin selbstständig: Deine 10-Punkte-Checkliste für ein tragfähiges Fundament

1. Ist dein Name auf Instagram suchbar?
2. Führt der Link in deiner Bio zu deinem wichtigsten Angebot?
3. Gibt es eine klare Handlungsaufforderung in deinem Profil?
4. Sind deine Seiten mobiloptimiert und rechtlich vollständig?
5. Ist klar, wie man bei dir kaufen kann und wo?
6. Hast du deine drei wichtigsten Posts und Reels angepinnt?
7. Funktionieren alle Verlinkungen auf deiner Website und in deinen Mails?
8. Hast du eine Willkommenssequenz im Newsletter inkl. Angebot?
9. Veröffentlichst du regelmäßig Content, der nicht nur inspiriert, sondern verkauft?
10. Fühlst du dich sicher und klar, wenn du über deine Angebote sprichst?

Wenn du nur einen dieser Punkte mit „Nein“ beantwortest, ist das der perfekte Ansatzpunkt für deine nächste Woche.

Strategie kommt nach Fundament – nicht davor, wenn du als Künstlerin selbstständig bist

Wenn du heute denkst: „Ich brauche eine neue Strategie“, frag dich zuerst: Würde eine neue Strategie überhaupt greifen, oder fehlt mir das Fundament?

Denn das Fundament macht deine Verkaufsstrategie wirksam. Es sorgt dafür, dass deine Angebote gekauft werden, deine Inhalte wirken und dein Umsatz wächst. Und es ist nicht optional, sondern notwendig

Deshalb mein Appell an dich: Sei die Unternehmerin, die deinen Traum ernst genug nimmst, um sich mit der “langweiligen Basis” zu beschäftigen.