Viele Künstlerinnen kennen das: Trotz großartiger kreativer Arbeit, endloser Stunden im Atelier und regelmäßiger Posts auf Social Media bleibt der finanzielle Erfolg aus oder hinter den Erwartungen zurück. Da kommen schnell Momente, in denen man sich fragt, ob man je mehr Geld verdienen wird, um von der Kunst leben zu können.
Die gute Nachricht: die Lösung liegt oft nicht in den kreativen Fähigkeiten, sondern in einer bewussten Veränderung der Denkweise und Strategie.
In diesem Artikel zeige ich dir, welche fünf entscheidenden Veränderungen du vornehmen kannst, um deine Kunst zu einem profitablen Business zu machen.
Oft liegt der Fokus im Alltag auf dem Mangel und das blockiert
Finanzielle Unsicherheiten: Monat für Monat zu hoffen, dass etwas verkauft wird, ohne Planbarkeit, engt ein und lässt kaum Raum für Kreativität und Freude. Dadurch wird eine Umsatzsteigerung fast unmöglich.
Vergleich mit der Konkurrenz: Andere scheinen erfolgreich, während du das Gefühl hast, auf der Stelle zu treten. Du bist in Gedanken mehr bei anderen Künstlerinnen als bei deiner eigenen Arbeit, sodass du das Gefühl hast, zu langsam oder zu ineffizient unterwegs zu sein. Dadurch entwickelst du keine eigenen Strategien und verhinderst dein eigenes Wachstum.
Perfektionismus und Angst: Du planst, analysierst und feilst, aber nichts wird umgesetzt. Das Warten auf den “richtigen Moment” lässt dich für immer in einer Warteschleife hängen und echte Ergebnisse werden nie entstehen. Wenn du erst auf Instagram posten willst, wenn du 300 perfekte Posts vorbereitet hast, wirst du nie anfangen – denn Perfektion gibt es nicht und während du noch an Instagram Beiträgen bastelst, wird dein Kunstbusiness nicht profitabel.
Die Wahrheit ist: Ein Instagram-Account allein ist kein Business.
Viele Künstlerinnen konzentrieren sich hier auf die falschen Dinge:
Die Zielsetzung lautet oft „mehr Follower“ anstatt „mehr Umsatz“. Wenn du mehr Geld verdienen möchtest, musst du dich von Eitelkeitsmetriken wie Likes, Views und Followerzahlen verabschieden, denn die tun nichts für dein Bankkonto.
Angst vor Sichtbarkeit
Statt aktiv über die eigene Kunst zu sprechen, hoffen viele, von selbst entdeckt zu werden oder dass die richtigen Leute sie schon finden werden, einfach weil ihr Angebot ist. Aber kein Angebot der Welt verkauft sich selbst. Wir müssen unsere Angebote verkaufen, sichtbar machen und klar kommunizieren – jeden Tag.
Die Lösung ist bei all diesen Blockaden eine strategische Veränderung: von einer Hobby-Mentalität hin zu einem unternehmerischen Denken.
5 Veränderungen, um mehr Geld zu verdienen
Vom Instagram-Account zum Business
Statt dich nur auf Follower zu konzentrieren, baue ein echtes Kunstbusiness auf.
Entwickle eine Instagramstrategie und definiere klare Ziele für Umsatz und Gewinn, auf die deine Instagramstrategie einzahlen soll. Dein Instagram Account soll dein Marketingkanal sein – nicht dein Lebensinhalt. Instagram ist ein Werkzeug auf dem Weg zu deinen Zielen – nicht das Ziel.
Von Followern zu Kund:innen
Follower sind für dein Kunstbusiness und deinen Umsatz nicht relevant, wenn sie nicht zu Kund:innen werden, die bei dir Geld ausgeben. Lerne, wie du eine Community aufbaust, die es kaum erwarten kann, bei dir zu kaufen, sodass es egal wird, wie viele Menschen dir folgen, weil es die richtigen sind.
Werde sichtbar
Menschen kaufen, wenn sie deine Kunst und deine Angebote mehrfach sehen und verstanden haben, wofür deine kreative Arbeit steht. Dein Job als Künstlerin ist es, deine Werte, deine Arbeit und deine Angebote sichtbar zu machen, sodass andere sie entdecken und sich dafür begeistern können. Nutze dabei die Kanäle, die auch deine Zielgruppe nutzt, damit sie dich finden können.
Zusammenarbeit mit anderen Künstlerinnen
Konkurrenzdenken bremst dich aus. Zusammenarbeit bringt Wachstum. Bau dir ein wohlwollendes Netzwerk auf und kooperiere mit anderen Künstler:innen, veranstaltet gemeinsame Ausstellungen, geht zusammen auf Instagram live, entwickelt gemeinsame Angebote oder postet Co-Autor-Beiträge auf Instagram. Selbstständigkeit kann einsam sein und ein Netzwerk an Gleichgesinnten macht vieles leichter.
Umsatz kommt von umsetzen
Das Warten auf den perfekten Moment kostet dich viele Möglichkeiten und Chancen. Die Devise lautet: Machen statt Planen. Gehe für deinen Traum los und lerne unterwegs, was funktioniert, wie etwas geht und was alles dazu gehört. Die Theorie bringt uns in der Selbstständigkeit nur selten weiter. Erfolge feiern wir nur, wenn wir umsetzen – egal wie unsicher oder unvorbereitet wir uns dabei fühlen.
Sei proaktiv
Erfolg kommt nicht von allein – du musst dich zeigen. Solange du abwartest, wird nichts passieren. Werde selbst aktiv, geh ins Gespräch mit interessanten Menschen, besuche passende Veranstaltungen, frage Podcasts für Gastbeiträge an und nutze jedes alltägliche Gespräch um klarzumachen, was du als Künstlerin tust und für wen du es tust.
Warum du mit diesen Veränderungen mehr Geld verdienen wirst
In meiner Arbeit mit über 200 Künstlerinnen habe ich immer wieder gesehen, dass diese fünf Veränderungen den Unterschied machen. Es braucht Mut und Durchhaltevermögen, aber die Ergebnisse sind es wert: planbare Umsätze, finanzielle Stabilität und das Gefühl, endlich von der Kunst gut leben zu können.
Führe eine ehrliche Bestandsaufnahme durch. Fokussierst du dich in deinem Kunstbusiness auf das, was dich deinen Zielen näher bringt?
JEDE dieser Veränderungen braucht viel Arbeit, Mut und Durchhaltevermögen.
JEDE dieser Veränderungen lohnt sich so, so, so sehr!
JEDE dieser Veränderungen lebe und übe ich selbst jeden Tag in meinem Business.
Und das Beste? Jede dieser Veränderungen liegt in deiner Hand – du musst nur den ersten Schritt machen.