Als selbstständige Künstlerin möchtest du nicht nur deiner Leidenschaft nachgehen, sondern auch davon leben können. Doch viele selbstständige Künstlerinnen begehen oft dieselben Fehler, die sie daran hindern, mit ihrer Kunst wirklich erfolgreich zu sein und von ihrer Kunst leben zu können. Hier sind die drei häufigsten Fehler, die ich in meiner Arbeit mit selbstständigen Künstlerinnen immer wieder beobachte – und die Antwort darauf, wie du sie in deinem Kunstbusiness vermeiden kannst.
Ob du gerade erst dein Kunstbusiness aufbaust oder bereits versuchst, es auf das nächste Level zu bringen – achte darauf, diese Fehler zu vermeiden, um dein Potenzial voll auszuschöpfen.
1. Instagram wie einen Onlineshop oder eine Galerie behandeln
Viele Künstlerinnen gehen davon aus, dass Instagram lediglich eine Plattform ist, um ihre Werke zu präsentieren, wie in einer Online-Galerie. Sie posten ihre Kunstwerke und warten darauf, dass die Verkäufe von selbst kommen. Doch Instagram ist viel mehr als das – es ist eine soziale Plattform, die auf Interaktion und Beziehungen aufbaut – Social Media.
Deine Follower möchten dich als Künstlerin kennenlernen. Sie wollen wissen, was dich inspiriert, wie dein Schaffensprozess aussieht und was hinter deinen Werken steckt. Nur so entsteht eine echte Verbindung, die Menschen dazu bringt, in deine Kunst und deine Kurse zu investieren. Kunst zu verkaufen, bedeutet, eine Geschichte zu erzählen und nicht nur Bilder zu posten.
So vermeidest du als selbstständige Künstlerin diesen größten Fehler auf Instagram:
Zeige den Prozess hinter deiner Kunst: Teile regelmäßige Einblicke in deine kreativen Phasen – von den ersten Skizzen bis zum fertigen Werk.
Baue echte Beziehungen auf: Antworte auf Kommentare, stelle Fragen an deine Follower und tritt mit ihnen in den Dialog.
Erzähle deine Geschichte: Menschen kaufen Kunst, weil sie eine Verbindung zu dir und deiner Arbeit spüren. Teile deine Beweggründe, Emotionen und Geschichten hinter den Kunstwerken und Angeboten.
Nutze Instagram Stories, um einen Blick hinter die Kulissen deiner Arbeit als Künstlerin zu geben. Ob Work-in-Progress-Videos, persönliche Gedanken oder die Vorstellung deiner Inspirationsquellen – zeige dich als Künstlerin authentisch und nahbar.
2. Fehlerhafte Preisstrategie und unpassende Angebote von selbstständigen Künstlerinnen
Ein weiterer häufiger Fehler ist, dass Künstlerinnen ihre Preisstrategie nicht klar definiert haben oder sich ihre Angebote und Preise nicht am Gewinn orientieren, den sie machen wollen. Oft sind die Preise zu niedrig angesetzt, aus Angst, sonst keine Käufer:innen zu finden. Das Problem: Du wirst auf diese Weise nie den Umsatz machen, den du benötigst, um von deiner Kunst leben zu können – denn hier brauchst du nicht nur Umsatz, sondern vor allem Gewinn.
Es ist entscheidend, dass du eine Preisstrategie entwickelst, die sowohl deine Material- und Arbeitskosten als auch deinen Zeitaufwand berücksichtigt. Deine Preise sollten zudem zu deiner Zielgruppe passen und fair für dich und deine Kund:innen sein.
So vermeidest du diesen Fehler von selbstständigen Künstlerinnen bei der Preiskalkulation in ihrem Kunstbusiness machen:
Bestimme deine Preise professionell: Kalkuliere alle anfallenden Kosten – von Material bis zu deiner Zeit. Füge zusätzlich einen Gewinnaufschlag hinzu, der es dir ermöglicht, von deiner Kunst zu leben.
Schaffe verschiedene Preissegmente: Erstelle sowohl hochpreisige Werke als auch erschwinglichere Produkte wie Drucke oder kleinere Originale, um unterschiedliche Kund:innen anzusprechen.
Verkaufe nicht nur einzelne Kunstwerke: Denke auch an andere Formate wie Kurse, Workshops oder digitale Produkte, um deine Einnahmen zu diversifizieren.
Kalkuliere deinen Stundenlohn, um sicherzustellen, dass du pro verkauftem Werk fair bezahlt wirst. Bedenke dabei nicht nur die Schaffenszeit, sondern auch die Zeit, die du für Marketing, Kommunikation und Versand aufwendest.
3. “Verkaufen” bedeutet nicht nur, das Angebot (Kunstwerk oder Kurs) zu teilen
Viele Künstlerinnen glauben, dass “verkaufen” einfach bedeutet, ihr Kunstwerk zu zeigen und einen Link zum Onlineshop zu teilen. Doch das ist ein Trugschluss. Verkaufen ist eine Kunst für sich, bei der es darum geht, eine emotionale Verbindung zu schaffen und den Mehrwert deines Angebots zu kommunizieren.
Menschen kaufen Kunst, weil sie von der Geschichte, den Emotionen oder der Persönlichkeit der Künstlerin berührt sind. Ein Bild allein reicht in der Regel nicht aus, um diesen Funken zu entfachen. Es geht darum, den Wert deiner Kunst verständlich und emotional ansprechend zu vermitteln.
So vermeidest du diesen Fehler und lernst als Künstlerin erfolgreich zu verkaufen:
Schaffe ein Gefühl von Nähe und Verbundenheit, bevor du ein Angebot mit deiner Community teilst. Deine Follower sollten das Gefühl haben, dass sie Teil deiner Reise als Künstlerin sind.
Erkläre den Mehrwert: Kommuniziere klar, was deine Kunst einzigartig macht und warum sie für deine potenziellen Käufer:innen einen besonderen Wert hat.
Storytelling statt Verkaufsgespräch: Erzähle Geschichten rund um dein Kunstwerk – wie ist es entstanden, welche Gefühle hast du während des Prozesses erlebt und welche Botschaft möchtest du damit vermitteln? Nutze Instagram, deinen Newsletter und deine Website, um die Entstehungsgeschichte deiner Werke zu teilen und erzähle, was dich dabei inspiriert hat. Emotionale Bindungen schaffen Vertrauen und können den entscheidenden Anstoß zum Kauf geben.
Wenn du von deiner Kunst leben und sie erfolgreich verkaufen willst, vermeide diese 3 Fehler und werde erfolgreich mit deinem Kunstbusiness.
Es ist normal, dass Fehler bei selbstständigen Künstlerinnen passieren – vor allem, wenn du dich als Künstlerin neu in der Welt des Marketings und Verkaufs bewegst. Doch wenn du diese drei Fehler vermeidest, wirst du deine Chancen auf Erfolg in deinem Kunstbusiness bereits erheblich steigern.
Indem du Instagram nicht nur als Galerie, sondern als Plattform für den Aufbau echter Beziehungen nutzt, eine durchdachte Preisstrategie entwickelst und das Verkaufen als eine Form des Geschichtenerzählens betrachtest, wirst du nicht nur mehr verkaufen, sondern auch eine engere Bindung zu deiner Community aufbauen.